Kirchen

Sehenswerte Kirchen in der Gemeinde Wolnzach nach Ortsteilen

 

Quellen:

  1. Denkmäler in Bayern
    Jolanda Drexler-Herold und Angelika Wegener-Hüssen. Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm
    Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Karl-M-Lipp Verlag
  2. Flurdenkmale und ihre Geschichte(n) in der Gemeinde Wolnzach
    Texte: Manfred Hailer, Erich Ilmberger; copyright Josef Schäch, Herausgeber
  3. Reindl: Das Wolnzachtal in der Geschichte 1914
  4. Wissen z.B. der Eigentümer, gekürzt

 

Überarbeitung:

zu (1) Kopie aus Denkmäler in Bayern, gekürzt

zu (2) Eintragungen aus Flurdenkmale und ihre Geschichte(n) in der Gemeinde Wolnzach, gekürzt. …

zu (3) Eintragungen aus Reindl: „Das Wolnzachtal in der Geschichte“, Ergänzungen gekürzt …

zu (4) Ergänzungen, Korrekturen (Vera Wolf, Simone Lang, Erich Niedermeier Wolnzach, 12.07.2020)

 

Wolnzach:

Katholische Pfarrkirche St. Laurentius, „Dom der Hallertau“

 

(1) Die erste Kirche an dieser Stelle war wohl karolingischen Ursprungs. Eine Vergrößerung fand in der Romanik statt (1080). Anfang des 15. Jhs. Neubau des Chors; in der 2. Hälfte des 15. Jhs. Erhöhung und einjochige Verlängerung des Langhauses sowie Einzug einer Holzfelderdecke. Die Einwölbung erfolgte 1680. Anfang des 18. Jhs. Umbau und reiche Stuckierung. Umfangreiche Erweiterungs-arbeiten wurden 1912/13 durchgeführt. Entstanden ist die heutige dreischiffige, neubarocke Kirche mit der seltenen Doppelkuppel, die den Spitzturm ablöste. Der 1694 geweihte Hochaltar mit den mächtigen gewundenen Säulen, trägt die Schnitzfiguren der hll. Wolfgang und Xystus. Das Altarblatt zeigt den betenden Laurentius. Die Seitenaltäre und die Verkündigungsgruppe werden Jorhan d. Älteren zugeschrieben.

Grossansicht in neuem Fenster: Katholische Pfarrkirche St. Laurentius, Dom der Hallertau

Evangelische Auferstehungskirche

 

(4) Aus dem Architektenwettbewerb kamen die kubischen Baukörper von Günter Forster zur Umsetzung. Am 13. März 2007 erfolgte mit dem ersten Spatenstich der Baubeginn. Die Auferstehungskirche wurde am 2. März 2008 eingeweiht. Ein Jahr später, am 22. März 2009, fand die Weihe der drei Glocken statt.

Grossansicht in neuem Fenster: Evangelische Auferstehungskirche

 

Burgstall:

Katholische Filialkirche St. Stephan

 

(1) In der spätgotischen Saalkirche wurden im Chor um 1970 gotische Fresken mit der Jahreszahl 144? freigelegt. Es befinden sich zahlreiche Schnitzfiguren des späten 15. bis 17. Jhs. unter anderem der hl. Stephanus (Ende 15 Jh.) die hl. Erasmus (?) und Blasius sowie Reliefs der hll. Katharina und Barbara, alle um 1520/30, ferner hl. Christopherus und hl. Jakobus, 7. Jh. Die Kirche ist nur zum Gottesdienst geöffnet

Grossansicht in neuem Fenster: Burgstall:  Katholische Filialkirche St. Stephan

 

Eschelbach:

Kath. Pfarrkirche St. Emmeram

 

(1) Der Kern der Katholischen Pfarrkirche St. Emmeram Eschelbach ist aus dem 15. Jh., 1709 und 1911 wurde sie vergrößert. Die Wand- und Deckenbilder sind von M.P. Weingartner, 1967. Die Kirche verfügt über eine reiche Skulpturenausstattung und ist nur zum Gottesdienst geöffnet.

Grossansicht in neuem Fenster: Eschelbach:  Kath. Pfarrkirche St. Emmeram

 

Gebrontshausen:

Katholische Pfarrkirche Mariae Empfängnis

 

(3) Erbaut dürfte sie sein Mitte des 15. Jahrhunderts an Stelle einer älteren romanischen Kirche. 1724 schreibt Pfarrer Peutinger: „es heißt, daß das Bild der seligen Jungfrau Maria auf dem weißen Berg einstens sich ebenso wundertätig gezeigt habe, wie das Öttinger Muttergottesbild. … Das Wallfahrtsbild ist bedauerlicherweise bei der Restauration Mitte des vorigen Jahrhunderts fortgekommen.

(4) Ein Madonnenfigürchen aus Privatbesitz wurde kunsthistorisch begutachtet und als Wallfahrtsbildwerk in der Nachfolge der Altöttinger Madonna ausgewiesen. Seit dem 27.05.2000 steht sie wieder auf dem Tabernakel.

Grossansicht in neuem Fenster: Gebrontshausen:  Katholische Pfarrkirche Mariae Empfängnis

 

Geroldshausen:

Pfarrkirche St. Martin

 

(1) Geroldshausen verfügt gleich über zwei katholische Pfarrkirchen. Zum einen über die Kirche St. Martin mit neuromanischer Ausstattung. …

(3) … Viele Bauschäden und Renovierungen über Jahrhunderte. 1876-78 wurde sodann die Kirche neu gebaut, die alte niedergerissen. …

Grossansicht in neuem Fenster: Geroldshausen:  Pfarrkirche St. Martin

Filialkirche St. Andreas

 

(1) Die Filialkirche, früher Pfarrkirche, St. Andreas erhielt ihr barockes Aussehen wohl in der Mitte des 18. Jhs. … Die Seitenaltäre stammen aus der Zeit um 1700. Der Linke trägt die Figuren der hll. Leonhard und Wolfgang. Die Kirche ist nur zum Gottesdienst geöffnet.

(3) Um 1631 und noch nach dem 30jährigen Krieg waren die beiden Pfarreien Ober- und Niedergeroldshausen so heruntergekommen, daß sie nicht besetzt waren. ...

 

 

Gosseltshausen:

Katholische Pfarrkirche Maria Heimsuchung

 

(1) Die im Kern spätmittelalterliche Kirche wurde nach einem Brand 1704 von 1705 bis 1721 erweitert und wiederaufgebaut. Die 1701 von Johann Baptist Zimmermann als Erstlingswerk ausgeführte Stuckierung wurde ebenfalls 1704 beim Brandanschlag durch einen Österreicher zerstört. Prachtvoll sind die Raumdecken gänzlich füllenden Fresken, von Melchior Puchner aus Ingolstadt angeblich 1740-60 ausgeführt.

Grossansicht in neuem Fenster: Gosseltshausen:  Katholische Pfarrkirche Maria Heimsuchung

 

Hüll:

Katholische Filialkirche

 

(1) Der kleine Ort verfügt über eine sehenswerte katholische Kirche die den Hll. Peter und Paul geweiht ist. … Der Barockbau der Kirche dürfte im 17. Jh. erbaut und im 19. Jh. umgestaltet worden sein. Die Stuhlwangen mit Schnitzwerk sind aus dem frühen Rokoko.

Grossansicht in neuem Fenster: Hüll:  Katholische Filialkirche

 

Haushausen:

Katholische Filialkirche St. Benedikt

 

(1) Die Ursprünge der Kirche gehen angeblich auf das Jahr 900 zurück. 1777 erfolgt eine Hauptreparatur, das Portal entstand 1783, die Fenster sind von 1959. Die anspruchsvolle Architektur des Barockbaus erklärt sich mit Scheyern. Die Kirche ist nur zum Gottesdienst geöffnet.

Grossansicht in neuem Fenster: Haushausen:  Katholische Filialkirche St. Benedikt

 

Jebertshausen:

Katholische Filialkirche St. Peter und Paul

 

(1) Der Chorturm der romanischen Kirche ist aus dem 15. Jh., der Turmaufbau und die Ausstattung stammen aus dem 17. Jh. Der Chor besitzt ein Sterngewölbe, das Langhaus eine Flachdecke. Die Neugotische Ausstattung mit dem einfachen Hochaltar ist von 1855. Am Chorbogen sind volkstümliche, spätgotische Figuren der Muttergottes und des Antonius Eremit (Ende des 15. Jh.).

Grossansicht in neuem Fenster: Jebertshausen:  Katholische Filialkirche St. Peter und Paul

 

Königsfeld:

Katholische Pfarrkirche St. Margaretha

 

(1) Die Kirche ist spätgotisch aus dem 15. Jh. Die Schnitzfiguren Leonhard und Katharina um 1520.

Grossansicht in neuem Fenster: Königsfeld:  Katholische Pfarrkirche St. Margaretha

 

 

Larsbach:

Katholische Filialkirche Hl. Kreuz

 

(1) Die Kirche ist im Kern spätmittelalterlich. 1736 wurde sie umgebaut. Die erste Erwähnung der Kirche war 1465. Die Schnitzfigur des hl. Sigismund ist um 1460. Die Seitenaltäre sind aus der 1. Hälfte des 17. Jhs. und Anfang des 20. Jhs. überarbeitet. Auf dem nördlichen Altar ist die Figur einer Muttergottes um 1500, barock überformt.

Grossansicht in neuem Fenster: Larsbach:  Katholische Filialkirche Hl. Kreuz

 

Lohwinden:

Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt

 

(1) Die Wallfahrt der Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt Lohwinden gründet auf die Heilung des stummen Hüterknechts Johannes, der beim Beten von einer im Freien aufgestellten Muttergottesfigur seine Stimme erhielt. 1666 Bestätigung der Wunderheilung, 1679 Bau der Kapelle Mariä Geburt. 1701 entstand die bestehende imposante Barockkirche. Der Chor ist von 1679, Langhaus und Turm von 1701, mit Ausstattung.

(3) … 1690 wurden 2 Glocken angeschafft. …1704 raubten die Husaren eine Turmglocke, dieselbe wurde bei Schenkenau in einem Bach von einem Fischer gefunden und geborgen. …

Grossansicht in neuem Fenster: Lohwinden:  Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt

 

Niederlauterbach:

Kath. Pfarrkirche St. Emmeram

 

(1) Sie ist spätgotisch und stammt aus dem 15. Jh. Chor und der Unterbau des Turms entstanden wohl um die Mitte des 15. Jhs. In der Barockzeit wurde das Langhaus erneuert und der Turm aufgestockt. Der Hochaltar trägt eine Figur des hl. Emmeram, um 1520. Außerdem sind Grabsteine aus dem 16. Jh. vorhanden, einer für den Priester Lienhart Vorster (+1553).

Grossansicht in neuem Fenster: Niederlauterbach:  Kath. Pfarrkirche St. Emmeram

 

Oberlauterbach:

Kath. Pfarrkirche St. Andreas

 

(1) Sie ist aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirchentüren und die Wangen des Laiengestühls weisen Schnitzdekor der Zeit um 1720/30 auf, während das Gestühl das hinter dem 1767 datierten Abschlussgitter liegt, die sog. Frauensitze, bereits in frühklassizistischen Formen gehalten ist, im Zentrum die Insignien der Wallfahrtsheiligen Ulrich und Wendelin.

Grossansicht in neuem Fenster: Oberlauterbach:  Kath. Pfarrkirche St. Andreas